'..oder für immer schweigen' hätte mal jemand was gesagt...

Ich war wirklich verheiratet. Ich konnte es noch gar nicht glauben, es war so einfach gewesen, zu vergessen, dass ich nun an den Mann gebunden war, den ich über alles hasste. Es war so einfach gewesen, mit dem weißen Kleid, den vielen Gästen, der Musik und dem Essen. Es war alles so gwesen, wie man sich eine Märchenhochzeit vorstellte, mit Ausnahme vom Bräutigam, aber das ließe sich dann ja regeln, indem ich es vergessen hatte. Doch jetzt, drei Wochen danach, konnte ich es nich mehr vergessen, vor allem nicht nach dieser Hochzeitsnacht. Nun hieß ich seid drei Wochen Emily Horreur und konnte das noch nicht mal aussprechen, für mich klang es wie Horror und das war auch so. Ich war auf dem WEg zu Faige, hatte mich um ehrlich zu sein rausgeschlichen, aber ich brauchte jemanden zum reden. Ich hatte die dumme Vermutung, dass Constantins Wunsch, oder eher der wunsch seiner mutter sich erfüllt hatte, und ich schwanger war...Ich klingelte bei Faige an.

Mit langsamen und gemütlichen Schritten bewegte ich mich zur Tür und zögerte erst bevor ich sie öffnete.Wer zur Hölle kam mich jetzt besuchen? Angemeldet hatte sich jedenfalls niemand.
Ich drückte die Türklinke hinunter und zog die alte Holztür dann knarrend auf. Das Gesicht, was ich erblickte hatte ihre so ziemlich am wenigsten erwartet.
"Emily.." sagte ich etwas überrascht und mit.leicht geweiteten Augen.
"Was machst du hier? Ich meine.." setzte ich an sprach aber nicht weiter.
Immerhin kam sie sonst nie zu mir. Und dann auch noch unangemeldet...?

Sie schien überrascht z u sein, mich hier zu sehen. Konnte ich verstehen, eigentlich kam ich so gut wie nie vorbei und schon garnicht ohne anmeldung. Doch das war mir jetzt gleichgültig. Ich kam auf sie zu und umarmte sie einfach ohne etwas zu sagen. "Ich....habe mich weggeschlichen" gab ich direkt zu. Solange sie das nicht Constantin sagen würde.
"Ich bin...ich bin schwanger Faige..." flüsterte ich leise. Ichw ar mir nicht sicher obich mich darüber freuen sollte oder nicht.
Ich mochte Kindr ich hatte sie immer gemoch, aber auf der anderen Seite...
Es waren kinder von Constantin, oder besser ein Kind. Es würde keine schöne Kindheit haben und ich wusste es, mein armes kind.

Kurz nachdem ich meine Worte sprach, spürte ich wie Arme um mich geschlungen wurden. Eine Umarmung. Ich wurde tatsächlich umarmt. Von Emily!
Ich ließ es geschehen, denn die darauf folgenden Worte die sie sprach ließ mich Beneidung verspüren. Ein Kind. Ein Baby. Schwanger. Was ich schon immer hatte sein wollen, doch bisher hatte es noch nicht geklappt.
Doch Beideidung war nicht das einzige was ich empfand, nein ich wusste ja von wem sie schwanger war weshalb ich auch Mitleid fühlte.
Sicherlich war Constantin oder konnte er ein freundlicher und höflicher Mensch sein, doch ich hatte schon oft seine brutale und gewaltätige Seite gesehen. Zu mir war er bisher immer nett gewesen, hatte mir nie geschadet oder sonstiges. Allgemein kamen wir ganz gut klar. Zum Glück. Aber würde er mir was tun, würde er es mit Callum zu tun bekommen, dass wusste ich.
Ich befreite mich sanft aus ihrer Umarmung und sah sie an, kurz wanderte auch mein Blick zu ihrem noch flachen Bauch, dann wieder in ihr Gesicht.
„Komm' erst einmal rein." sagte ich und lächelte ihr leicht und aufmunternt zu.